Türk wird im Februar 47 in der Dorfschule Wildenhain als Flüchtlingskind geboren. Seine Mutter schlägt sich mit Gelegenheitsarbeiten durch. So wächst Jürgen in den Kuhställen, auf Äckern, dem Bauernhof und im Dorf-Konsum auf. Die Röder-Aue ist Schulfreund Wolf´s und sein Revier. Es ist eine ärmliche und dennoch tolle „Schulzeit“. Berufsausbildung mit Abitur in Riesa/Elbe und Bau-Ing.-Studium in Cottbus/Spree. Denn Mutter hatte ihm hinter die Ohren geschrieben: „In der Schule geboren zu sein, reicht nicht.“ Er wollte schon immer mal raus in die Welt. Nach Afrika durfte er schließlich nicht, aber in die Ukraine zur Drushba-Trasse. Obwohl schon mal fast strafversetzt, sprich nach Hause geschickt, machte die Bauleitung einer Gas-Druck-Erhöhungsstation schon Freude, denn es musste pünktlich in guter Qualität geliefert werden. Die Wende spülte den bis dahin Parteilosen in den Bundestag. Unbegreiflich. Abenteuerlich. Und dem jetzt Liberalen, verantwortlich für „Aufbau Ost“, ging es hauptsächlich um Investitionen, d. h. um Arbeitsplätze. Weil er mit Theo Waigel und der Treuhand unzufrieden war, versuchte er es auf eigene Faust, z. B. auch mit der BuGa Cottbus, der Spreewaldbahn und dem Forschungs-Park Lausitz.
In einer Reminiszenz der LR heißt es: „Ich wusste, dass es bessergeht.“
Und nach einer Lesung bekommt er es schriftlich: „Mit Witz, Humor und Ernsthaftigkeit führte er uns durch den Abend. So schnell wollten ihn die Besucher nicht nach Hause lassen.“
Gefördert durch den Brandenburgischen Literaturrat aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
Preis: 5,00 €/Pers.
Veranstaltungsort: Haus der Begegnung, Am Bahndamm 12 b, 03096 Burg (Spreewald)
Foto: Jürgen Hellmut Türk
Autorenlesung: Jürgen Hellmuth Türk, 26.05.2023
- Artikelnr. 674
- Verfügbarkeit Lagernd
-
5,00 € *