• Autorenlesung: Peter Becker, 24.02.2023

Spreewaldbahnen – Geschichten aus einer Zeit, in der der Spreewald Anschluss an die Welt bekam.
Die Pferdebahn ging vor 175 Jahren in Goyatz an den Start und verband Cottbus über den Schwielochsee mit den nördlichen Handelsmetropolen. Ihr Nachfolger, die dampfbetriebene Spreewaldbahn, fuhr von 1898 bis 1970. Erst sie verband auch die anderen Spreewaldorte und sorgte für die wirtschaftliche Belebung der östlichen Spreewaldregion. Sie ist im Leben vieler Menschen, besonders der Älteren, noch in fester Erinnerung. Viele Erlebnisse verbinden sich damit, egal ob es nur die täglichen Fahrten zur Arbeit oder zur Schule waren, die sonntäglichen Verwandtenbesuche, oder ob es nur um den Versand von Waren ging – für viele Generationen war die „Spreewaldguste“, wie sie liebevoll genannt wurde, der Begleiter im und durchs Leben. Kinder wurden in der Bahn geboren, die erste Zigarette geraucht, Vieh zum Züchter hin- und zurückgefahren oder die Hochzeitsreise angetreten – tausende Anlässe und Erlebnisse sind mit der Spreewaldbahn verbunden. Spreewälderinnen reisten in Tracht nach Cottbus oder Lübben zum Einkauf und belebten das Straßenbild, zumindest in den Anfangsjahren wurde noch Wendisch in der Bahn gesprochen. Die Signalpfiffe der fast immer pünktlichen „Spreewaldguste“ strukturierten den Alltag der Landbevölkerung.

Zeit: 19.00 bis 20.30 Uhr
Preis: 5,00 €/Pers.
Veranstaltungsort: Haus der Begegnung, Am Bahndamm 12 b, 03096 Burg (Spreewald)

Bitte beachten Sie die zum Termin geltenden Corona-Regeln.

Foto: Sylvia Becker, Lizenz: Sylvia Becker



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Autorenlesung: Peter Becker, 24.02.2023

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